Keyboards

Keyboards spielen in meinem bescheidenen Musikerleben nur noch eine untergeordnete Rolle. Mittlerweile sind die Tasten auch schon ganz schön in die Jahre gekommen. Von daher haben aber alle meine Keyboards mittlerweile schon Kult-Status erreicht und gehören in den Bereich der Vintage-Gears.

Auf der Bühne wird ab und zu einmal der Roland Juno D-20 eingesetzt. Er ist leicht und hat ganz passable Sounds. Aber die meiste Zeit verbringen die Geräte in ihrem Flightcase gut verpackt im Probenraum. Einzig die Keystation 88es steht zu Hause und wartet geduldig auf Ihrem Einsatz im Recording-Studio.

Die nachfolgenden Texte wurden fast unverändert 1:1 von der alten Homepage übernommen.

Rolands JUNO-D Synthesizer ist ein preisgünstiges Instrument mit aktuellen Sounds in professioneller Klangqualität (O-Ton des Herstellers). Er bietet coole Features für Auftritte und einfache Direct Access-Taster zur Patch Auswahl. Der Sound ist absolut erstklassig. Von den feinen Nuancen des akustischen Klavierklangs und des Rhodes-Sounds bis hin zu den satten Klängen der Streicher- und Synth-Sounds. Die beigefügte Editor-Software soll das Programmieren eigener Sounds einfach machen.

Einige Features des Juno D: 61 anschlagdynamische Tasten, 5 kg Gewicht, GM2-kompatibel, Phrase/Arpeggio-Generator, Multi Chord Memory-Funktion (16 Preset Chord Sets, können komplette Akkorde über einzelne Töne gesteuert werden), Phrase/Arpeggio-Generator (Phrasen mit einem Tastendruck abzuspielen), D Beam Controller (für Funktionen wie Pitch oder Filter Cutoff durch Handbewegungen mit Hilfe eines unsichtbaren Infrarot-Strahls das Instrument steuern) sowie 640 Preset/128 User Patches, 20 Preset/2 User Rhythm Sets, 47 Multieffekte, Rhythm Guide-Metronom mit 32 Preset Rhythmus-Patterns in verschiedenen Musikstilen, 5 Drehregler für Echtzeit-Veränderung der Sounds. (vgl. für Testberichte, Beispielsounds uvm. Rolandmusik.de)

Ich setze das KS-32 vorwiegend Dank seiner fanatstischen gewichteten Tatstatur – das vom Tastaturenlieferant Fatar stammt – als Masterkeyboard ein. Im Grunde entspricht der KS-32 einem SQ-2/32 VOICE mit gewichteter Tastatur (76 Tasten), welcher in einigen Bereichen verbessert wurde. Das Instrument ist voll SQ-kompatibel! und mit 32-stimmiger Polyphonie ausgestattet. Hergestellt wurde das Gerät 1992. Etwas spartanisch ist das Display mit zwei mal 16 Zeichen ausgefallen. Mit diesem muss auch der 16-Spur-Sequenzer auskommen, welcher nur 8500 Noten in maximal 30 Songs speichern kann. Der Effektprozessor bietet neben Hall- und Chorus-Effekten auch Flanger-, Verzerrer-, Phaser- und Rotor-Effekte. Ausserdem kann man das Stereopanorama programmieren. Ich habe das Gerät im Herbst 2006 gebraucht für 180 Euro erworben. Sein Zustand war phantastisch; absolut Wohnzimmer gepflegt. Die Qualität der Sounds finde ich für meine Anforderungen absolut ausreichend. (Für weitere Informationen vgl. ENSONIQ KS-32 auf SYNRISE.de)

Im Februar 1983, ich war noch wehrpflichtiger Soldat, schwor ich dem Gitarrenspiel komplett ab und veräußerte mein komplettes Equipment. Stattdessen kaufte ich mir vom Erlös eine Korg CX 3 Zugriegelorgel. Sie passte damals klanglich und optisch vorzüglich zu meinem Fender Rhodes. Sie kostete damals 1.800,00 DEM. Zum Kauf getrieben hatte mich ein Testbericht des Fachblatt Musik Magazines, dem ich mich im nach hinein immer noch anschließen kann: „Die Percussion klingt hervorragend, und in Verbindung mit dem Key-Klick lassen sich auch die für Keith Emmerson typischen percussiven Sounds (…) hervorzaubern.“ Mit Hilfe des Overdrive-Effektes kann der „Orgelsound kratzig und dreckig gemacht werden, was beim Spiel von Akkordverbindungen hervorragend einzusetzen ist“. Der Rotoreffekt (Leslie) ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Die Beschleunigung und Abbremsung des rotierenden Horns wird realistisch simuliert. Modernere Instrumente können das nicht besser! Im Juli 2007 kam sie wegen eines Tastaturhängers zur Reperatur. Mit Servicearbeiten zusammen kostete die Reperatur bei Burana Works (Servicewerkstatt in Hannover) fast 200 Euro. Ich finde gut angelegtes Geld (weitere Informationen auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Korg_CX-3, Serviceadressen gibts [hier])!

Die Keystation 88es von M-AUDIO ist ein 88 Tasten MIDI/USB-Master-Keyboard und im Gegensatz zur Oxygen-Serie ohne Dehregler. Am Computer erscheint das Keyboard als MIDI-Eingabegerät, der MIDI-Ausgang als des Interfaces steht am Keyboard zur Steuerung externer MIDI-Geräte zur Verfügung. Die Tastatur der Keystation 88 ist halbgeichtet und anschlagdynamisch und ist laut Hersteller ideal für den Einsatz mit Kompositionsprogrammen und Musikerziehungsanwendungen. Für die manuelle Parameterregelung sind alle Modelle mit Modulationsrad und Pitchrad, frei programmierbaren Tastern und einem Slider ausgestattet.

Alle Fotos von Ralf Jerolewitz