My Session Board!

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Ein großes Problem bei Gigs ist der Aufbau und die Einrichtung des Equipments. Meistens hat man wenig Zeit und auf der Bühne ist selbst kaum Platz. Dieser Umstand war mir schon lange ein Dorn im Auge. Beim stöbern im Netz erwähnte ein unbekannter Musikerkollege  den Begriff des "Session Boards". Ich dachte "jau", das isses!" In meinen Schrank befinden sich noch ettliche ausgemusterte Effektgeräte, die nur darauf warten, wieder wach geküsst zu werden. Das war der Anfang für den Bau meines eigenen Session Boards. Zu selben Zeit startete im Guitar Magazin (ab Ausgabe 8/2015) eine Serie zum Thema Effektboards. Dadurch angeregt, stellte ich ein Anforderungsprofil auf: klein, kompakt, alles fertig verkabelt, nur ein Netzstecker 230 Volt und nur eine Zuleitung zu einem Guitar Combo Amp.

In der ersten Ausbaustufe bestand das Session Board neben ein paar Geräten aus dem Lagerbestand noch aus zwei Multieffektgeräten und einem Morley Mini Volumen/Wah-Pedal.

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So schaffte ich mir zunächst als Grundlage ein Palmer Pedalbay an. Als zentrale Stromversorgungseinheit diente eine Harley Benton Power Planet. Das Line 6 M5 benötigt aufgrund seines großen Stromhungers weiterhin das original mitgelieferte Steckernetzteil. Das ZOOM MS-50G kann zwar zentral mit 9 Volt betrieben werden hat aber dennoch einen großen Strombedarf. Von daher schließe ich das Gerät immer separat an einem 120 mA Ausgang an.
Das kombinierte Volumen-/Wah-Pedal Mini von Morley erwies sich für mich als ungeeignet. Sein Pedalweg ist sehr kurz und das Wa-Wah spricht mich vom Sound auch nicht sonderlich an. Ich besorgte mir ein Fender Wah-Wah-Pedal und stellte es neben den Board. Zusätzlich kaufte ich mir einen Ibanez Tube Screamer Mini und ein Electro Harmonix Soul Food. Auf meinem Mainboard habe ich auch einen Soul Food im Einsatz, den ich auf meinem Session Board auch nicht missen möchte. Ähnliches gilt für den Tube Screamer. Beides wichtige "Overdrives" für mich.

Vier Oldies frisch aufgetischt. Der Ibanez Chorus ist schon über 30 jahre alt. Korg Pitchblack (Stimmgerät), Chorus (Ibanez), Marshall GV-2 (Overdrive, dem Klang nach ein JCM-800) und ein linearer Vorverstärker (Preamp von Electro Harmonix).

Drei Neuanschaffungen komplettieren die zweite Ausbaustufe: T-REX DualDrive (Thomann 60. Anniversary Edition), Soul Food von Electro Harmonix und ein Ibanez Tube Screamer MINI. Alle drei Geräte zeichnen sich durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis aus.

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Als echter Glücksgriff erwies sich das Fender FWP-1 Wah Pedal. Toller Sound und gutes Handling. [Hier] geht es zu meinem Beitrag zu diesem Gerät.

Nach dem ersten Gig mit dem neuen Session Board - gleich nach der Rübenbunker Session 2015 - trat Ernüchterung ein. Die beiden Multieffektgeräte sind vom Handling her für Session Boards ungeignet. Es lassen sich die einzelnen Effekte nicht per Fußpedal direkt abrufen. Vor jedem Song kniete ich vor dem Board und wählte die Effekte aus. Sehr umständlich, vor allen Dingen wenn es schnell gehen soll. Einzig die Kompaktheit und die super schnelle Rüstzeit meines Session Boards begeisterten mich. Übrigens: beide Multieffektgeräte neigen dazu unvermittelt "abzustürzen".

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In der letzten aktuellen dritten Ausbaustufe flogen das Line 6 M5 sowie das Zoom MS-50G vom Board. Dafür musste ich leider nochmals Geld in die Hand nehmen und investieren. Dabei habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Wenig Platz und dabei wenig Geld ausgeben heisst hier die Devise!

Vier feine Geräte fanden den Weg zu mir: EH NeoClone und MXR Zakk Wylde Phase sowie die beiden niedlichen Minis Mooer Echolizer sowie das HOF mini Reverb von TC Electronic. Dabei kostete das Zakk Wylde Phase als B-Stock-Geräte nur noch 69,00 Euro. Keine Ahnung, warum der Preis um 50 Prozent reduziert wurde. Keine Kratzer, alles bestens!

Der Ibanez Chorus CS-505 benötigt eine Spannung von 18 Volt. Der Harley Benton Powerplant flog vom Board und wurde durch ein Powerplant Junior ersetzt. Dank eines Voltage-Doubler-Kabels von T-Rex kann der Chorus jetzt auch wieder ohne zwei Batterien mit 18 Volt betrieben werden.

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In der dritten Ausbaustufe hatte ich alle Sounds der Multieffektgeräte durch entsprechende Einzelgeräte ersetzt. Einzig das modelierte Delay des Line 6 M5 fehlte. Für mich neben dem AutoWah die besten Sounds des "Boliden". Als Alternative reaktivierte ich mein altes Chorus Pedal von Ibanez. Dazu tauschte ich das Harley Benton Power Plant durch das Power Plant Junior aus. Der Vorteil ist, dass das kleine Power Supply 5 isolierte Ausgänge à 120 mA hat. Da eigentliche keine stromfressenden Digital-Effekte mehr "on board" sind, kann man viele Effekte in Kette (daisy chain) anschließen.